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Fehlzeiten wirkungsvoll senken

Fehlzeiten sind 2017 gemäss dem deutschen BKK-Report von durschnittlich 15.4 Ausfalltagen pro Vollzeitstelle auf 17.4 gestiegen, wobei ein Teil der Steigerung auf eine neue Erhebungsmethodik zurückzuführen ist. Die Schweizerischen Zahlen sehen daneben harmlos aus, so zeigt die AVOL, die Schweizerische Arbeitsvolumenstatistik, dass 2017 9.6 Ausfalltagen pro Vollzeitstelle angefallen sind.

Die Ausfälle nehmen dabei auch in der Schweiz zu, wobei 77% aller Abwesenheiten krankheits- oder unfallbedingt sind.

Betrachtet man die Ursachen der Fehlzeiten, zeigen sich über den Zeitraum von 10 Jahren grosse Verschiebungen. Abgenommen haben dank der Präventionsanstrengungen die verletzungsbedingten Ausfälle. Unter Berücksichtigung der Zunahme der Ausfalltage zeigt sich, dass die Fehlzeiten durch Kreislauf- , Atemwegserkrankungen oder Erkrankungen des Verdauungssystems stabil bleiben. Zugenommen haben hingegen die Ausfalltage in Folge Krebserkrankungen sowie muskuloskelttaler und psychischer Erkrankungen, welche zusammen etwa 50% aller Fehlzeiten generieren.

Während muskuloskelettale Erkrankungen (MSE) bei den Männern nach wie vor die Spitzenposition einnehmen, wurde diese bei den Frauen neu durch psychische Erkrankungen abgelöst.

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Betrachtet man zu den Ausfallzahlen auch noch die Fallzahlen, so zeichnen sich Atemwegserkrankungen oder Erkrankungen des Verdauungssystems durch kurze Ausfallzeiten aus. Anders sieht es hinsichtlich der Durchschnittsdauer bei MSE (20 Tage), Krebs (32 Tage) oder psychischen Leiden aus (39 Tage). Hier handelt es sich um Erkrankungen, die meist eine lange Vorgeschichte haben und in vielen Einzelfällen sehr lange dauern.

Um als Unternehmen die Fehlzeiten im Griff zu haben, lohnt es sich genau hin zu schauen. In einem ersten Schritt soll dabei eine Auslegeordnung erstellt werden: Was wissen wir über unsere Fehlzeiten, welche Prozesse und Verantwortlichkeiten haben wir, was gelingt und gut, wo haben wir Potential? Aus diesen Erkenntnissen können dann die enstprechenden Massnahmen abgleitet werden. Erfahrungsgemäss stehen hier eine klare Definition der Prozesse, eine Schulung der Führungskräfte sowie eine gezielte Betreuung in Komplexfällen im Vordergrund.

Mit unserer Beratung zum Fehlzeitenmanagement, den versicherungs- und arbeitsmedizinischen Abklärungen und dem Case Management unterstützen wir Sie dabei gerne.


Quellen: DAK, BKK Report 2017, AVOL (2017)